Am 9. März heulen um 11 Uhr wieder landesweit die Sirenen. Der Warntag soll für den Ernstfall sensibilisieren und gleichzeitig sollen die eingesetzten Systeme getest werden. Hier ein paar Hinweise dazu:
》Warum gibt es den Warntag?
Der Warntag ist ein Probelauf aller Warn- und Alarmsysteme für den Ernstfall. Ziel ist es, die Bevölkerung auf eine mögliche Krise oder Bedrohung vorzubereiten und die entsprechenden Alarmsignale und Warnhinweise bekannt zu machen.
》Für welchen Fall werden die Sirenen getestet?
Die Warnsysteme dienen dazu, die Bürger vor Katastrophen und Gefahrensituationen zu warnen, in denen Leib und Leben oder das Eigentum bedroht sind. Dies sind zB Großbrände, extreme Naturereignisse (Überschwemmungen, Erdbeben, Unwetter, Hitzewellen), Schadstoffaustritte beiIndustrieunfällen, radioaktive Strahlung oder Bombenentschärfungen.
Weiterhin kommen die Sirenen zum Einsatz, wenn durch einen Zwischenfall grundlegende Versorgungssysteme unterbrochen sind: Strom, Gas, Wasser, Internet oder Telefon. Ebenso, wenn Deutschland militärisch durch ein anderes Land angegriffen wird – dazu zählen auch ggf Cyberangriffe, Amokläufe oder terroristische Attacken. Sollte sich ein Krankheitserreger flächendeckend ausbreiten könnte ebenfalls eine Alarmierung erfolgen.
》Über welche Kanäle werden die Warnsignale verbreitet?
Lautsprecherwagen oder feste Sirenen warnen die Bevölkerung. Auch in Radio und Fernsehen werden entsprechende Warnhinweise gesendet, genauso wie über die sozialen Medien, die Warn-App „Nina“ oder digitale Werbeflächen. Seit 2022 gibt es Warnungen auch über das neue Warnmittel Cell Broadcast. Die Bürger werden dabei nicht nur gewarnt, ihnen wird auch empfohlen, wie sie sich in der jeweiligen Situation verhalten sollen.
》Was bedeuten die Töne der Sirene?
Ein an- und abschwellender, heller und dunkler werdender Heulton, der eine Minute ertönt, bedeutet Gefahr, ein dauerhafter Ton bedeutet Entwarnung.